Veröffentlicht am 19. Juli 2022

Strukturierte Daten: Das Geheimnis Google-optimierter Suchergebnisse

Strukturierte Daten sind ein oft übersehener Faktor zur Verbesserung Ihres Rankings in SERP (Search Engine Result Pages). Sie sind semantische Signale – Markups – für Crawler, um ihnen den Sinn Ihrer Seiten näherzubringen. Nehmen wir das Thema etwas genauer unter die Lupe.
Strukturierte Daten: Das Geheimnis Google-optimierter Suchergebnisse
Strukturierte Daten sind ein oft übersehener Faktor zur Verbesserung Ihres Rankings in SERP (Search Engine Result Pages). Sie sind semantische Signale – Markups – für Crawler, um ihnen den Sinn Ihrer Seiten näherzubringen. Nehmen wir das Thema etwas genauer unter die Lupe.

Ein kurzes Beispiel

Einmal angenommen, Sie erwähnen auf einer Seite Ihrer Website den Titel und den Autor eines Buches. Die Suchroboter haben keinen Anhaltspunkt dafür, worum es dabei geht. Wenn der Bot Ihre Seite scannt, wird er „1984“ nicht als Buchtitel erkennen und ihn auch nicht einem Autor „George Orwell“ zuordnen können.

Bei strukturierten Daten jedoch kommt semantischer Kontext hinzu, der der Maschine hilft: Wir definieren, dass es sich um ein Buch handelt. Auch listen wir Titel und Autor auf. Die SERPs erkennen dann den Wert dieser Inhalte bei relevanten Suchanfragen wie „Wer hat 1984 geschrieben?“ Das hat nicht nur Einfluss auf die Position auf den SERPs, sondern ist auch für Google Assistant, Siri, Alexa usw. relevant.

Wann und wie Sie strukturierte Daten nutzen sollten

Zunächst einmal können Sie Ihre komplette Website charakterisieren, indem Sie ihre Bausteine beschreiben – etwa die Navigationselemente, Bilder, Breadcrumbs und so weiter. Dadurch erkennt der Such-Bot, wie Ihre Website funktioniert und wie die verschiedenen Puzzleteile zusammengehören. Er versteht die Hierarchie der Seiten, erfasst, ob es sich dabei um Artikel oder Produktbeschreibungen handelt, und vieles mehr.

Darüber hinaus können Sie sämtliche Teile einer Seite durch Angaben erweitern – ob es sich um das Veröffentlichungsdatum eines Artikels handelt, eine Auszeichnung für ein Produkt, den Veranstaltungsort und das Datum eines Konzerts, eine User-Bewertung eines Rezepts, Kontaktdaten oder was auch immer.

Mit diesen Angaben helfen Sie den Searchbots, die richtigen User mühelos zu den passenden Inhalten zu schicken. Vorausgesetzt, Sie stellen es richtig an. Dazu ein Beispiel:

Jemand möchte eine Kettensäge kaufen. Die Bots wissen, dass Sie solche Sägen verkaufen, weil Sie sie als Produkt kennzeichnen und mit einem Preis und ähnlichen Angaben präsentieren.

Wenn jemand Informationen über die besten Kettensägen lesen will, weiß die Suchmaschine, ob Sie einen aktuellen Artikel zum Thema veröffentlicht haben.

Mit anderen Worten: Strukturierte Daten beschreiben Ihre Seite besser!

Rich Snippets

Auf Basis strukturierter Daten kann Google sogar den – mutmaßlich – relevantesten Content in sogenannten „Rich Snippets“ anzeigen.

Hier sind einige Fallbeispiele.

Zusätzliche Informationen zu Jazz-Konzerten (für einen spezifischen Veranstaltungsort):

  • Spezifische Breadcrumbs auf der Seite (inklusive Pfad)
  • Hervorhebung der drei nächsten Veranstaltungen

ein Screenshot eines Google-Suchergebnisses für Jazzkonzerte

Rezepte für Käsekuchen:

Die Suchmaschine gibt drei Rezepte an, die von verschiedenen Websites stammen. Das jeweilige Snippet zeigt uns also: Bild, Titel und Beschreibung sowie Benutzerbewertung und Backzeit.

Da sie auf „Position null“ erscheinen, ziehen diese Suchergebnisse deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich als andere.

Mit dieser Strategie helfen Ihre strukturierten Daten Google, den Benutzern zu helfen – und das hilft Ihnen, nämlich mit den besten SERP-Plätzen!

käsekuchen-rezept-google

Wie Sie sehen, gibt es auch einen Q&A-Snippet mit spezifischen Fragen zum Thema Käsekuchen – eine zusätzliche Gelegenheit, anhand strukturierter Daten ein besseres Ranking zu erzielen. Weitere Beispiele finden Sie auf der Google-Dokumentationsseite.

Wie Sie strukturierte Daten technisch korrekt einbauen

Als Web-Entwickler haben Sie zwei Optionen:

  • Sie können die Daten per JSON-LD als separate Liste in den Kopfteil der Seite einbinden. Diese Option wird von Google präferiert. Es gibt aber noch eine zweite:
  • Definieren Sie die Daten im HTML-Code, mit zusätzlichen Attributen im RDFa- oder Mikrodaten-Format.

Hier sehen Sie, wie die zweite Option aussehen könnte, etwa:

<p itemscope itemtype="http://schema.org/Person">


   <span itemprop="name">John Doe</span> : <span itemprop="jobTitle">Professor</span>

G

In diesem Beispiel definieren wir eine Person, die einen Namen und eine Berufsbezeichnung hat. Es gibt viele weitere mögliche Eigenschaften: Kontaktdaten, Auszeichnungen, Foto, Geburtsdatum und -ort usw. Eine Liste sämtlicher Datentypen finden Sie unter Schema.org.

Möchten Sie nachsehen, ob Sie die Eigenschaften richtig eingebaut haben? Testen Sie hier Ihre Datensätze.

Fazit

Strukturierte Daten sind das Mittel der Wahl, wenn Sie selbst bestimmen wollen, worum es auf den verschiedenen Seiten Ihrer Website geht - denn Sie nehmen den Algorithmen der Suchmaschinen jede Art von Rätselraten ab. Stellen Sie sicher, dass die Suchmaschine erkennt, welche Inhalte Sie anbieten.

Zunächst müssen Sie und Ihr Team sich jedoch eine Übersicht verschaffen: über die Navigation auf der Website und über die Inhalte. Dafür gibt es das Website Briefing – damit Sie die richtigen Fragen stellen. Zu Beginn und dann laufend im Prozess: Technologie und Zielgruppen ändern sich über die Zeit – Ihre Website, und auch Ihre gesamte digitale Strategie müssen folgen! So bleiben Sie relevant! Dafür braucht man eine Menge Ressourcen und viel Know-how ... aber mit einem erfahrenen professionellen Partner wie Acolad an Ihrer Seite ist das kein Problem.

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